"Roma feiern in Kosova/Kosovo"

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von: "Agron Sadiku" , veröffentlicht am: 2003-04-10

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Themen: Antirassismus Militarismus

Demaci für gleiche Rechte




Roma feiern in Kosova/Kosova


Demaci für gleiche Rechte

Die "Vereinigung der Roma in Kosova" feierten am 8. April ihren internationalen Festtag in Peje ( Pec ). Die Veranstaltung fand im Restaurant Koha statt. Zu Beginn der Zusammenkunft sprach der Vorsitzende der "Vereinigung der Roma in Kosova" Gani Taska.
Dabei erklärte Gani Taska: "Unsere Gemeinschaft steht für Freiheit und Demokratie weltweit und betrachtet Kosova als die Heimat, der aus Kosova stammenden und hier lebenden Roma" Nach den Worten von Taska wünschen die Roma ein freies und unabhängiges Kosova.

Ein wichtiger Gast

An der Veranstaltung nahm u.a. Adem Demaci teil. Adem Demaci war bis zum März 1999 politischer Sprecher der UCK. Aus Protest gegen die Unterschrift, der albanischen Delegation unter die Vereinbarungen von Paris, trat er damals von seinem Posten zurück. Jahrelang leitete er den Menschenrechtsverein in Prishtina. Heute engagiert sich Demaci besonders für die Rechte der nationalen Minderheiten in Kosova. Er gilt als albanischer "Mandela", da er insgesamt, im alten Jugoslawien 28 Jahre im Gefängnis verbrachte.

Was sagte Demaci

Demaci erklärte: "Es freut uns ganz besonders ihnen zu ihrem internationalen Festtag gratulieren zu dürfen" Demaci fügte hinzu: "Sie akzeptieren Kosova als ihr Land, dennoch erwarten wir von ihnen keine Assimilation, sondern bieten ihnen die gleichberechtigte Integration in die kosovarische Gesellschaft an".
Diese Rede wurde mit viel Applaus aufgenommen. Anschließend wurde getanzt und gesungen.

Ein wichtiger Schritt

Die Rede von Demaci ist ein weiterer wichtiger Schritt, um den nationalen Hader in Kosova zu beenden. In der Presse wurde das Fest erwähnt und sowohl die Rede von Demaci, als auch die Rede von Taska wohlwollend zitiert. Eine Ausnahme bildete die albanische rechtslastige Zeitung BOTA-SOT (Rugova-nahe) und die Publikationen der serbischen Parteienkoalition "Rückkehr". Beide ignorierten den internationalen Tag der Roma und die dazu durchgeführte Veranstaltung.

Agron Sadiku