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Artikel


"Wahlen in Serbien, Reaktionen in Kosova"


gespiegelt von: http://de.indymedia.org/newswire/index0.shtml

von: "Agron Sadiku" , veröffentlicht am: 2003-12-31

Email: NIXSPAM.agronsadiku@web.de

Themen: Weltweit


Wahlen in Serbien-Wem nützt das Resultat ?




Wahlen in Serbien und Reaktionen in Kosova.


Mit klammheimlicher Freude nahmen viele in Kosova/Kosovo das Wahlresultat in Serbien zur Kenntnis. Bekanntlich errang die faschistische SRS ( Serbische Radikale Partei) fast 28% der Stimmen. Viele Albaner in Kosova begrüßen dieses Resultat in der fatalen Hoffnung, dass in den westlichen Staaten nunmehr der Forderung nach Unabhängigkeit, entgegengekommen wird. Von der UNMIK wird unter Hinweis auf die erstarkte faschistische Reaktion in Serbien etwas positives erwartet. Solche Haltungen sind perspektivlos und gehen von grundsätzlichen Fehleinschätzungen aus. Richtiger wäre es den Wahlsieg der Ultranationalisten in Serbien, als Katastrophe sowohl für das serbische Volk als auch für das albanische Volk zu betrachten.

Nationalistischer Wahlkampf in Serbien.

Der Wahlkampf in Serbien waren geprägt von nationalistischer Propaganda. Alle Parteien, auch die sogenannten Demokraten versuchten neuerlich sich in nationalistischer Rhetorik zu übertrumpfen und den Amselfeld- Mythos zu beschwören. Keine einzige Partei hatte eine halbwegs fundierte Aussage zwecks Verbesserung des Lebensstandards in Serbien. Keiner Partei viel es ein, wirklich internationalistisch an die Kosova Frage heranzugehen. Tatsächlicher Internationalismus würde bedeuten für das Recht Kosovas auf staatliche Loslösung einzutreten. Mancher in Deutschland mag das nicht verstehen, weil kein Deutscher jemals aufgrund seiner Nationalität unterdrückt wurde. Die serbischen Nationalisten benachteiligten, unterdrückten und ermordeten Menschen aufgrund ihrer albanischen Herkunft. Gegenseitiges Vertrauen kann nur wiederhergestellt werden, wenn im Sinne des ehemaligen Bürgermeisters von Belgrad Bogdan Bogdanovic folgendes getan wird: 1. Eine relevante politische Kraft in Serbien hat sich für die begangenen Verbrechen in Kosova zu entschuldigen. 2. Serbien akzeptiert das Recht der Kosovaren über ihr staatliches Schicksal selbst zu entscheiden und 3. Die Serben und Roma müssen alle demokratischen Rechte in Kosova haben. Das momentane politische Klima in Serbien wird jedoch von nationalistischen Wettkämpfen bestimmt. In diesem Wettkampf gewannen, die schlimmsten nationalistischen Verbrecher, die faschistischen Tschetniks. Niemand wird demzufolge in Kosova Vertrauen in die politische Szenerie Serbiens fassen können. Der Nationalismus wurde auf allen Seiten gestärkt. Dies erleichtert verschiedenen imperialen Staaten weiter ihre Spiele auf dem Balkan fortzusetzen. Wenn am Balkan der nationalistische Hader dominiert haben die Arbeiter und Armen auf allen Seiten nichts zu gewinnen und verschiedene Imperialisten haben die Möglichkeit als „ehrliche Makler“ aufzutreten. Die Wahl in Serbien hat dem Imperialismus genützt, denn wenn zwei sich streiten freut sich bekanntlich der Dritte. Den Wahlsieg der serbischen Nationalisten als „Protestwahl“ und „Widerstand“ abzufeiern, wie es die Junge Welt tat, zeugt von politischer Blindheit und einer „rot- braunen“ Querfrontkonzeption. Der in Den Haag einsitzende Kriminelle Seselj hatte in der Vergangenheit ausgezeichnete Beziehungen zu Schirinowski, Le Pen und Saddam. Der „taktische“
Nationalist und angebliche Sozialist Milosevic hatte Seselj in seiner Regierung. Wer mit diesen Leuten an einer „ antiimperialistischen Front“ bastelt, ist als politischer Gegner zu betrachten. Die Argumente dieser Leute sind falsch und zynisch. Die Debatte in Kosova über die Konferenz in Bujan ( in Koha Ditore 30.12.03), die vor genau sechzig Jahren stattfand, ist politisch interessanter.

Die Konferenz in Bujan.

Bujan liegt in der Nähe von Gjakova in Kosova. Am 31.12.43 und am 1.1.44 fand dort eine Konferenz der antifaschistischen nationalen Befreiungsbewegung Kosovas statt. Die Konferenz verabschiedete ein Manifest indem zu lesen ist:“ Wenn das Volk in Kosova am antifaschistischen Befreiungskampf teilnimmt, wird es anschließend das Recht erhalten, sich mit seiner Mutter Albanien zu vereinigen.“ Am antifaschistischen Befreiungskampf nahmen damals rund 50000 Partisanen aus Kosova teil. Ihnen standen rund 6000 Kollaborateure gegenüber. Der Inspirator der Konferenz von Bujan, der montenegrinische Kommunist Miladin Popovic wurde im März 1945 von serbischen Chauvinisten, die den Tarnmantel des „Kommunismus“ trugen ermordet. Während albanische Partisanen aus Kosova für die Befreiung von Zagreb und Lubljana kämpften verkündete die Zeitschrift Borba am 1. April 1945: „ Das Volk von Kosovo hat den Wunsch zu Serbien zu gehören“. Dieser Wunsch wurde nirgendwo abgestimmt, oder in einer demokratischen Manifestation verabschiedet. Im Gegenteil während albanische Partisanen noch in Kroatien und Slowenien gegen die Faschisten kämpften, begann in Kosova eine großserbische Terrorwelle. Anläßlich des Staatsbesuches von Enver Hoxha in Belgrad 1946 erklärte Tito bezüglich der Konferenz von Bujan: „ Kosovo gehört zu Albanien, wir werden es zurückgeben, aber nicht jetzt sondern später, den der serbische Nationalismus ist zu stark“. Bekanntlich folgte Titos schönen Worten keine Taten, sondern die Chauvinisten Rankovic, Milosevic Arkan und Seselj trieben in Kosovs ihr Unwesen. Wenn jetzt ausgerechnet die schlimmsten serbischen Nationalisten die Wahlen in Serbien gewannen so ist das fatal. Die Entfremdung zwischen den Menschen in Kosova und Serbien nimmt zu. Gewinner ist neben dem serbischen Nationalismus auf alle Fälle der Imperialismus.

Agron Sadiku

Quellen- Beta 30.12.03 Koha Ditore 30.12.03 Bota Sot 31.12.02 Epoka E. Re 31.12.03. Junge Welt 30 und 31. 12.03  http://www.members.partisan.net/maxbrym Rubrik Kosova, Enver Hoxha „Die Titoisten“ (Tirana 1983)“Geschichte der PPSH“ Autorenkollektiv (Tirana 1976)



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