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Artikel


"Nachtrag zu einer Besetzung in Kreuzberg"


gespiegelt von: http://4sy6ebszykvcv2n6.onion

von: "1 Bezugsgruppe", veröffentlicht am: 18-10-11

Webadresse: http://4sy6ebszykvcv2n6.onion/node/25040

Regionen: Berlin

Themen: Repression Soziale-Kämpfe Besetzung
















Am 6. Oktober besetzten einige Aktivist*innen Kellerräumlichkeiten der Skalitzer Straße 106. Sie wollten einen „Kiezsportraum“ in das Ding bauen. Der Eigentümer hatte andere Pläne, es kam zur Räumung. Acht Menschen fuhren ein, eine Anwohnerin wurde durch Polizeigewalt verletzt.







Normal. So verlaufen Besetzungen häufig in dieser Stadt. Denn wer Eigentum hat, dem ist der Staat verpflichtet und knüppelt. Aber eine Sache ist an dieser Besetzung doch ein klein wenig anders als sonst. Der Verwalter des Hauses ist nämlich in der linken „Szene“ kein Unbekannter. Darauf verweist schon das Faktum, dass noch während der Besetzung auf Indymedia ein „Statement“ aus Eigentümerperspektive erschien – machen andere Vermieter ja normalerweise nicht.







Wir gehen davon aus, dass der Verfasser des Statements eine Diskussion will. Die Voraussetzung einer Diskussion ist ja, dass wir alle mal wissen, wovon wir gerade reden. Also reden wir auch über den Verfasser. Wir haben uns entschieden, ihn nicht ganz beim Namen zu nennen. Wir haben uns auch entschieden, kein Foto von ihm zu veröffentlichen. Aber wir werden ihn beschreiben. Und wir werden seinen Vornamen nennen.







Marcel B. beklagt in seiner Stellungnahme, es sei eine Art „Sippenhaft“, dass er angerufen worden sei, als die Besetzung durchgeführt wurde. Doch die Wahrheit ist: Sein Vater hat dieses Haus gekauft und es ihm zur Verwaltung überlassen. Er ist also der Verwalter des Hauses, keine unbeteiligte Person.







Wichtiger aber noch: Marcel B. beklagt auch, er müsse ja in diesen Kellerräumen Ferienwohnungen oder etwas anderes Profitables umsetzen, sonst habe er keine andere Option, als den anderen Bewohnern die Mieten zu erhöhen. Aber er sei ja ein so geiler Typ, dass er das bislang noch gar nicht gemacht habe. „Wie gesagt, die Planung für den Raum ist nicht abgeschlossen, klar ist allerdings, wenn nicht die Mieten für die Altmieter*innen erhöht werden soll, muss mit den vorher leerstehenden Räumen ein Gewinn erzielt werden.“







Klar, so redet jeder, der Geld aus anderer Leute Arbeitskraft oder dem Eigentum an Wohnraum schlagen will. „Wir wollen ja gar nicht die Hälfte von euch entlassen, wir sind ja gute Chefs. Aber dann müsst ihr eben ein wenig auf Lohnerhöhungen verzichten“ oder „Wir haben ja nur Gutes im Sinn, aber damit eure Mieten nicht steigen, müssen wir euch Ferienwohnungen in den Keller bauen.“ Denn irgendwo muss das Geld ja herkommen, von dem sich Leute wie Marcel B. ihren Lebensstil finanzieren. Früher hat er zwar, da war ihm wohl in jugendlichem Übermut danach, mal in einem besetzten Haus gewohnt, aber heute, da sieht der Lebensstil auch ganz ohne Ferienwohnung schon ganz anders aus als der der meisten Menschen im Kiez. Der Herr Vater hat dem Sohnemann ja nicht nur das Haus zur Verwaltung übergeben. Er hat ihm bereits zuvor für mehrere hunderttausend Euro eine Eigentumswohnung in Berlin-Mitte gekauft.







Kurz: Marcel B. ist ein ganz normales Kind stinkreicher Eltern, der selbst Verwaltungsfunktionen über das Eigentum seines Vaters einnimmt. Ob er persönlich ein nicer Kerl ist oder nicht, tut da überhaupt nichts zur Sache. Ob er indymedia-Artikelchen mit Gender-Sternchen in Verteidigung seines Eigentums schreiben kann, tut da ebenso wenig zur Sache.







Zur Sache tut aber, was er und sein Vater am Tag der Besetzung getan haben. Sie haben weder eine Tolerierung ausgesprochen, noch verhandelt. Sie haben die Prügelei der Polizei in Kauf genommen. Sie haben ihr Eigentum geschützt, so wie das diejenigen mit Eigentum eben tun. Auch das ist kein moralischer Vorwurf. So ist diese Welt eben eingerichtet.







Was aber die Konsequenz aus diesem Handeln sein sollte, ist: Diejenigen, die diesen Typen kennen, sollten nicht so tun, als sei er einer von uns. Ist er eben nicht. Das hat er durch Taten bewiesen, er könnte es durch Taten rückgängig machen. Aber nicht durch Gelaber. Das Doppelleben, weil man‘s irgendwie geil findet und sich gut dabei vorkommt, in der linken Szene abzuhängen und zugleich zu handeln, wie eben jeder Hausbesitzer zum Schutz seines Eigentums handelt, sollte nicht geduldet werden. Zumindest da sollte der Sohnemann einmal in seinem Leben vor einer wirklichen Entscheidung stehen: Which side are you on?







PS: Und um Verwirrung zu vermeiden: Hier spricht nicht die Besetzer*innengruppe. Wir stehen an deren Seite. Aber wir haben den Text nicht abgesprochen.




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